Es war wieder Mal ein Tag voller Müdigkeit.
Einige Wochen haben wir uns in der Familie mit Krankheiten abgewechselt. Rödeln, Erkältung und Schnupfen begleiteten uns seit einiger Zeit.
Zwar ging es immer so halbwegs gut, das wir nicht ganz flach lagen aber halt nicht fit.
Dann kam Paul noch mit 40°C Fieber um die Ecke. Der sonst so aufgeweckte tapfere kleine Mann war ganz schlapp. 10 Monate alt – und mit 40,7°C schon doch deutlich zu hohes Fieber. Ich gab ihm ein Zäpfchen – aber das war erst der erste Tag.
Es ging noch 2 Tage so weiter, Fieber hoch, Zäpfchen rein. Klar, Arzt hatten wir vorerst nicht im Sinn weil wir sowas ja schon kannten.
Nach 3 Tagen beschlossen wir, das wir am nächsten Tag ins Krankenhaus fahren (war ja ein Sonntag) wenn es jetzt nicht besser wird.
Viel gebetet hatten wir ja für den kleinen Mann. Und tatsächlich war des Fieber am Sonntag morgen weg. Beim Frühstück ließ ich Paul von meinem Ei probieren…(Und noch einiges anderes)
Und dann der Schock bzw. Die Verzweiflung. Paul bekam einen Ausschlag. Ich hatte doch sehr sehr schnell ein schlechtes Gewissen, was ich nun wieder Falsch gemacht habe. Noch ein Thema Krankheit vor unseren Augen… Es stimmte uns doch ein wenig depressiv.
Soweit machte Paul aber einen fitten Eindruck und wir folgten der Geburtstagseinladung meines Bruders. Am Nachmittag beschlossen wir auf der Heimfahrt noch bei unserem Sonntag-Plätzle CVJM Treffen vorbei zu schauen. Ein wenig geplaudert mit Freunden und Bekannten… Die bei der o.g. Paul-Geschichte in einem beiläufigen Satz vom 3-Tages Fieber sprachen.
Erst 3 Tage Fieber, dann ein harmloser Ausschlag. Das ist normal und mit dem Ausschlag ist das gröbste überstanden.
🥳 Wow. Ein Satz und mir war klar, das ich (in dem Fall) nichts falsch gemacht habe. Das wir entspannen können und uns darüber kein Kopf machen müssen.
Es tat soooo gut zu dem Zeitpunkt. Wir waren einfach glücklich und entspannt.
Das jetzt meine Schulter wegen Überlastung entzündet ist, ist zwar Mal wieder nervig, aber Gott hält und trägt uns.
Wir dürfen Danken, für das wie er uns trägt und uns in den dunklen Stunden begleitet. Und es ist auch wunderbar, wie schnell aus Dunkel Licht wird. Das kann nur Gott mit seiner unglaublichen Liebe.
Wer will darf auch danken – und bisschen für meine Schulter bitten wenn ihr möchtet…:)

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